Zu Besuch bei der Generationenbrücke in Bochingen

Wissen Sie, welch reicher Schatz sich hinter der Generationenbrücke Bochingen verbirgt?

Dem lebhaften Beitrag von Werner Schneider, dem Initiator und Verantwortlichen war sofort anzumerken wieviel Mut, Herzblut und Ehrgeiz er und seine Mitstreiter dieses ehrenamtliche Generationenprojekt zum Laufen gebracht haben.

Die Generationenbrücke, eine Unterabteilung des Vereins "Bürger für Bochingen" sei ein Angebot an Mitbürger, die keine ausreichende Unterstützung von Angehörigen erhalten (z.B. weil sie weit weg wohnen).
Man wolle, so der Initiator, die Vereinsamung von Senioren vermeiden und ihnen möglichst lange das Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Zudem gehöre Kinder- und Schülerbetreuung zum Hilfsangebot.
Alles werde koordiniert und festgehalten von Einsatzleiter Karl Hund und seinem Stellvertreter Wolfgang Wallum. Durch die offizielle Anerkennung als Nachbarschaftshilfe durch den Landkreis Rottweil dürften die Hilfsleistungen bei pflegebedürftigen mit Pflegegraden über die Krankenkassen abgerechnet werden. Hierdurch könne man Anerkennungsbeiträge und Kilometergeld an die ehrenamtlichen Helfer auszahlen.

Welche Hilfen werden angefragt?

Dies seien Besuche zuhause oder im Pflegeheim, Spaziergänge, Fahrdienste, Botengänge, Einkäufe, Arztbesuche, Schriftwechsel und Korrespondenz und in kleinerem Umfang auch Unterstützung im Haushalt oder handwerkliche Hilfe.
Zur Generationenbrücke gehöre auch der Bürgertreff, organisiert und mit Leben gefüllt von Brigitte Gebert.
Als äußerst zukunftsweisenden Beitrag sahen die Kandidaten die Förderung von rechtschreibschwachen Kindern durch die ehemalige Lehrerin Beatrix Jauch an.
Tief beeindruckt wollten die CDU Kandidaten wissen, ob man bei den vielen Vorschriften, Auflagen und bürokratischen Hindernissen nicht manchmal am liebsten die Flinte ins Korn geschmissen und das Projekt beendet hätte.
Da war ein verschmitztes Lächeln auf Werner Schneiders Gesicht zu sehen, niemals sei das für ihn in Frage gekommen, er sei bereits zu seiner Arbeitszeit mit den kompliziertesten Verwaltungsaufgaben betraut gewesen, sein Ehrgeiz hätte ihn stets jede noch so komplizierte Anforderung meistern lassen.

Zu wünschen ist diesem ehrenvollen Projekt, dass es noch lange Zeit zum Nutzen der Bochinger Bürger besteht, dass sich Jung und Alt zusammenfinden, sich weiterhin gegenseitig unterstützen und es viele Nachahmer in anderen Gemeinden gibt.

Text : Annette Elben
Gestaltung/Anpassung : Hartmut Rißmann

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